Inklusion
Inklusion für alle, das muss unser aller Ziel sein und es muss in heutiger Zeit niemand mehr ausgegrenzt werden. Wir sind in dieser Zeit soweit, dass alle (die meisten) Barrieren beseitigt werden können, denn die größte Barriere findet in den Köpfen statt. Es gilt zu erst diese Barrieren zu lösen und mit Überzeugung alle Menschen dort abzuholen wo sie stehen…..
Die Verwaltung stellt alle Broschüren, Formulare und Anträge in leichter Sprache zur Verfügung. Alle öffentlichen Bereiche müssen niederschwellig sein und für schwerhörige und/oder Tauben Menschen muss ein Gebärdendolmetscher zur Verfügung stehen. Die Gemeinde wird zu einer barrierefreien / barrierenarmen und vorbildlichen Gemeinde. So, dass die Gleichstellung für Alle ermöglicht wird und wir Inklusion tatsächlich leben können.
Wohnen
Wohnen muss fair und bezahlbar sein. Auch dürfen wir den demographischen Wandel nicht vergessen und die Menschen mit Einschränkungen brauchen dringend Wohnungen, welche barrierefrei sind. Es muss in Ganderkesee eine Quote her, bei welcher mindestens 20% aller Neubauwohnungen grundsätzlich bezahlbar und barrierefrei sind.
Erhalt und Schaffung bedarfsgerechter, barrierefreier und bezahlbarer Wohnungen für alle Bevölkerungsschichten in einem lebenswerten Wohnumfeld. Der Wohnungsbau muss sich an den gegenwärtigen, zukünftigen und generationsübergreifenden Bedürfnissen und Erfordernissen eines inklusiven Zusammenlebens orientieren.
Mobilität
Soziale Mobilität für Alle muss dringend umgesetzt werden. Jugendliche und sozial Schwache, sowie Menschen mit Einschränkungen muss es ermöglicht werden, dass Sie kostenlos im ÖPNV unterwegs sein können. Das spart zusätzliche Autofahrten und schont somit die Umwelt. Es unterstützt die älteren Menschen, welche nicht mehr so gut zu Fuß sind, vielleicht auch mit einem Rollator unterwegs sind und dadurch nicht mehr in der Lage sind weitere Wege zu gehen. Denen müssen wir durch ÖPNV ermöglichen, dass sie selbstständig einkaufen gehen können. Alternativ sollten wir uns überlegen, ob ein Ruftaxi installiert werden kann und so alle Ortsteile abgedeckt werden können.
Eine ortsnahe, barrierefreie und medizinische Versorgung mit ÖPNV Anbindung der Bevölkerung sollte ein zentrales Anliegen kommunaler Gesundheitspolitik sein. Kommunale Gesundheitsberichterstattung muss regelmäßig, öffentlich, barrierefrei und in hoher Qualität erfolgen. Dazu sollte eine Broschüre erstellt werden, in welcher alle medizinischen Versorger aufgelistet werden und welche Barrieren zu erwarten sind. Auch sollte die Verwaltung Gelder zur Verfügung stellen, um die Barrierefreiheit für Jeden zu ermöglichen.
Soziales und Gleichstellung
Familienfreundlich und sozial gerecht muss Ganderkesee werden. Die Einführung eines Familienpasses, welcher es ermöglicht an allen Veranstaltungen und Einrichtungen in Ganderkesee vergünstigt teilnehmen können. Zu diesem Personenkreis gehören auch sozial Schwache und Menschen mit Einschränkungen, sowie alle Rentner.
Die Gleichstellung in Ganderkesee muss dringend besser umgesetzt und Diskriminierung dadurch verhindert werden.
Eine gleichberechtigte, partnerschaftliche und barrierefreie Kommunikation zwischen Politik, Verwaltung und Einwohner*innen muss umgesetzt werden.
Teilhabe für Alle kann nur gelingen, wenn auch auf kommunaler Ebene die Akzeptanz aller Lebensentwürfe und Lebensweisen erreicht wird.
Kultur und Veranstaltung ist ein hohes Gut, welches für alle Menschen gleichermassen zugänglich sein muss. Dafür setze ich mich als selbst Betroffene ein.
Schule und Arbeit
Innerhalb der Gemeinde muss für Menschen mit Einschränkungen eine deutlich erhöhte Arbeitsplatz-Quote von ersten Arbeitsplätzen geschaffen werden. Bundesweit sind es weniger als 2%, die im ersten Arbeitsmarkt Arbeit gefunden haben. Die Gemeindeverwaltung muss hier eine Vorbildfunktion haben und mindestens 10% mit leichten und mittleren Einschränkungen einen Arbeitsplatz ermöglichen, sowie mindestens 5% mit mittleren bis schweren Einschränkungen einen sicheren Arbeitsplatz geben.
Eine gute Schulbildung ist das Fundament unserer Zukunft. Wir müssen lernen, dass Inklusion bedeutet, dass es ermöglicht werden muss für alle Menschen gleichwertig den Zugang zu allen Schulen zu ermöglichen. Das bedeutet, dass wir alle Schulen innerhalb eines festgelegten Zeitplanes umbauen und modernisieren müssen und so alle Schulen barrierefrei sind. Auch muss dafür gesorgt werden, dass alle Schüler*innen ein schnelles und stabiles Internet zu Hause haben. Corona hat uns allen gezeigt, dass es auch wichtig ist, dass alle Schüller*innen einen Computer und/oder ein Tablet haben müssen. Ganderkesee muss hier dringend Gelder bereit stellen.
Umwelt und Partnerschaften
Eine bessere Umwelt und eine klimabewusste Gemeinde müssen wir werden. Die Flächenversiegelung muss ab sofort besser bedacht und berücksichtigt werden. Wir müssen auch den Baumschutz in Ganderkesee wieder herstellen und die Verwaltung sollte Bäume, welche prägend und schützenswert sind, unter Naturschutz stellen dürfen.
Die Städtepartnerschaften wollen wir in einem partnerschaftlichen Friedensgedanken pflegen. Auch alle Ganderkeseer sollen in Frieden in der Gemeinde leben können.
Fazit
Rede-, Anhörungs- und Vorschlagsrechte für Beiräte und Bürgerinitiativen, bei Themen welche sie betreffen, in den kommunalen Vertretungen und ihren Gremien, bei den entsprechenden Ausschußsitzungen.
Die Erarbeitung kommunaler Teilhabepläne gemeinsam mit und für Menschen mit
Behinderungen, denn dadurch ist gewährleistet, dass die Gemeinde auch den tatsächlichen Bedarf kostengünstig umsetzen kann.
Gewährleistung der allgemeinen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen, ökologischen, gesundheitlichen und demokratischen Grundrechte; Verhinderung sozialer Ausgrenzung muss für alle erreicht werden. Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen muss mehr berücksichtigt werden. Gleichheit der Lebensbedingungen ist ein Grundrecht und die Umsetzung der Inklusion auf kommunaler Ebene ist die Basis für eine inklusive Gesellschaft. Das sollte in heutiger Zeit kein Problem mehr darstellen. Versorgungssicherheit bei Wasser, Abwasserentsorgung, Wohnraum, Waren des täglichen Gebrauchs, Bildung, Kultur, Sport, Gesundheit sowie Telekommunikation (Breitbandversorgung/Internet). Corona hat uns die Grenzen deutlich aufgezeigt.
Die Erarbeitung, Diskussion und Umsetzung kommunaler Maßnahmen- / Aktionspläne zur Umsetzung der UN – Behindertenkonvention, muss im Zuge der Gleichstellung ermöglicht werden.
Integration als eine Chance für alle Beteiligten, hin zu einer inklusiven Gesellschaft. Dies setzt Toleranz und Respekt auf allen Seiten voraus, denn wir wollen die gleichberechtigte Teilhabe von Migrantinnen und Migranten am politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben ermöglichen.