Dezember 3, 2024

Europakandidatur 2019

Europa braucht Susanne!

Mai 2019 findet in Europa die nächste Europawahl statt und ich möchte mich dafür bewerben. Es ist noch ganz viel in den Bereichen, Pflege, Pflegeheime, ambulante Pflege, Teilhabe am öffentlichen Leben, Persönliches Budget, Inklusion, Integration und Migration von Flüchtlingen, die totale Umsetzung und Anwendung der UN-Behindertenrechtskonvention, sowie ein Bedingungslosem Grundeinkommen und sehr viele andere soziale Themen zu tun.

Nicht über uns REDEN, mit uns REDEN…..,

 das gilt es umzusetzen…., dafür stehe ICH.

Aktuelle Zeitungsberichten:

Bericht von Delmenhorster Kreiszeitung vom 3.5.2019

EUROPAWAHL IN GANDERKESEE

Linke streitet für Rechte der Benachteiligten in Europa

Von Reiner Haase 


„Wohnraum muss für alle bezahlbar und benutzbar sein“, lautet Susanne Steffgens Überzeugung. Die Linke ist im Europawahlkampf aktiv. Foto: Reiner Haase

Ganderkesee. Mit der Kandidatur fürs Europaparlament ist Susanne Steffgen unversehens ins Rampenlicht gerollt und die Ganderkeseeerin kämpft für gerechten Ausgleich von Benachteiligungen.“Das können die Betroffenen am besten“, sagt die Rollstuhlfahrerin. Vor Ort und landesweit ist die Linke zur gefragten Expertin geworden.

„Ich bin die Nummer eins in Niedersachsen“, freut sich Susanne Steffgen und meint damit Platz 19 auf der Bundesliste ihrer Partei Die Linke für die Europawahl am 26. Mai. Kein anderer Bewerber aus Niedersachsen ist vor ihr platziert. „Ich habe ganz viel Unterstützung erfahren“, blickt die Ganderkeseerin auf die Wirkung ihrer Bewerbungsrede auf dem Nominierungsparteitag in Bonn zurück. Über 200 Stimmen von 400 Delegierten kriege man nicht einfach so. „Ich bin nicht zum Ergebnis gekommen“, sagt sie mit Blick darauf, dass Platz 19 nicht für ein Mandat im Europaparlament reichen wird. „Aber ich bin zufrieden mit dem Erreichten“, ergänzt sie. Sie sei ja als völlig Unbekannte vor die Delegierten getreten.

Prominenter Fürsprecher

„Wir müssen lernen, dass nicht Geld, sondern der Mensch und die Menschenwürde in den Fokus gehören – egal ob in Ganderkesee oder im Europaparlament“, sagt Steffgen. Dafür habe sie sich vor drei Jahren mit dem Motto „Weg vom Kaffeeklatsch, rein in die Politik“ in den Gemeinderat wählen lassen. Und deshalb habe sie sich jetzt auf die Liste für die Europawahl setzen lassen. Für den aussichtsreichen Platz elf, den der Bundesvorstand der Linken für sie reservieren wollte, hat’s diesmal bei den Delegierten nicht gereicht, obwohl sie beim Parteitag im April in Bonn mit Ilja Seifert, behindertenpolitischer Sprecher der Partei und wie Steffgen Rollstuhlfahrer, einen renommierten Fürsprecher hatte. Aber was nicht ist, soll noch werden: „Vielleicht klappt’s bei der nächsten Landtags- oder Bundestagswahl besser“, blickt die Mittfünfzigerin voraus.

Unterstützung aus Berlin

Steffgen sieht sich für den Auftritt in Bonn jetzt schon belohnt. Unter anderem hat sie jetzt im Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, der Zentrale ihrer Partei, eine Mentorin, die der Ganderkeseerin die Termine verwaltet. Und die häufen sich aktuell. Gerade erst war sie vom Paritätischen Wohlfahrsverband nach Oldenburg eingeladen. Am Dienstag, 14. Mai, ist sie vom Verein Politik, Leben, Umwelt, Sicherheit (P.U.L.S.) und der Volkshochschule Oldenburg zu einer Podiumsdiskussion mit Europa-Kandidaten anderer Parteien im Hotel Meiners in Hatten eingeladen. Drei Tage später hält sie bei der Linken in Delmenhorst einen Vortrag über die Behindertenrechtskonvention. Straßenwahlkampf soll es in Oldenburg und in Delmenhorst geben.

Infrastruktur mit Lücken

Vorher, am Mittwoch, 8. Mai. ist sie zu einem Treffen der Bürgerinitiative Heide-Schönemoor eingeladen. Auch hier vor Ort  geht es um Themen, die Steffgen auf den Nägeln brennen: um bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum, um Ortsentwicklung nicht nur durch Bauland südlich des Heuwegs, sondern auch durch den Ausbau der Infrastruktur. Ihr Beispiel für Mängel: In Heide halte alle zwei Stunden der Bürgerbus. „Das ist ein Witz. Wenn dann noch der eine Rollstuhlplatz besetzt ist, muss ich draußen bleiben.“

Barrierefreiheit nützt allen

„Alle haben was davon, wenn das gesellschaftliche Leben am Nachteilsausgleich für Menschen mit Einschränkungen ausgerichtet ist“, sagt Steffgen. Ihr Antrag, den neuen Kindergarten im Ganderkeseer Baugebiet südlich der Oldenburger Straße mit einem Fahrstuhl auszustatten, habe sich gegen die Meinung durchgesetzt, man baue hier zweigeschossig, um Kosten zu sparen. Barrierefreiheit nütze auch Eltern mit Kinderwagen. Sie engagiere sich auch für die Menschen, die durch Krankheit so geschwächt sind, dass sie nicht die Kraft haben für ihr Recht zu kämpfen.

Nachteile ausgleichen

„Zu einem sozialen Europa gehört neben Solidarität auch Vielfalt und Inklusion“, heißt es auf einem Kärtchen, das Steffgen zur Europawahl verteilt. Die UN-Behindertenrechtskonvention sei auch nach zehn Jahren nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Für Widerstand gegen den von ihr propagierten Nachteilsausgleich hat sie ein Beispiel aus dem Alltag der Ratspolitik parat. Die Bürgermeisterin habe zu einer Sitzung im Huder Ratshaus eingeladen, weil das Thema regioVHS Ganderkesee-Hude zu behandeln war. Sie habe den Tagungsort nur mit dem Rollstuhltaxi verlässlich und pünktlich erreichen können und sich nicht mit pauschal 20 Euro Abgeltung für den ehrenamtlichen Einsatz abfinden wollen. Ihr sei vorgeworfen worden, sich bereichern zu wollen. „So ein Unsinn“, sagt Steffgen, „wenn ich 60 Euro erhalte, gehen sie eins zu eins in die Kasse des Fuhrunternehmens.“


Bericht von der Nordwestzeitung vom 29.4.2019

EUROPAWAHL
Medien-Anfragen für Susanne Steffgen

Antje Rickmeier

GANDERKESEE Wenige Wochen vor der Europawahl, bei der Bürgerinnen und Bürger am Sonntag, 26. Mai, über die Zusammensetzung des europäischen Parlaments entscheiden können, ist Susanne Steffgen eine gefragte Interviewpartnerin. Die Ratsfrau aus Ganderkesee tritt als Kandidatin für die Partei Die Linke bei der Europawahl an.

Sie habe Anfragen vom Fernsehsender NDR und von Zeitungen, die sie im Wahlkampf begleiten wollten, schreibt Steffgen in einer Pressemitteilung. Die Kommunalpolitikerin, die auf Listenplatz 19 der Partei Die Linke steht, will sich nach eigenen Angaben für ein sozialeres Europa einsetzen. Nationale Themen müssten Europa-Themen werden, meint sie.

Die Tatsache, dass Susanne Steffgen seit 1993 wegen einer neurologischen Erkrankung im Rollstuhl sitzt, spielt bei ihren Themen eine wichtige Rolle. In ihrem Leben habe sie viele Erfahrungen sammeln müssen, was die Themen Pflege, Leben mit Einschränkungen und Inklusion angehe, heißt es in der Mitteilung. Da im Jahr 2030 mehr als 40 Prozent der Menschen 65 Jahre alt seien und ihre Mobilität einbüßen würden, müsse die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für Menschen mit Behinderungen europaweit erfolgen, so Steffgen.






Ganderkesee/Landkreis

SCHOTTERGÄRTEN IM LANDKREIS OLDENBURG
Grüne wollen Steine aus Beeten verbannen

Am 23.2.2019 bis 24.2.2019 Parteitag zur Europawahl 2019

Meine Bewerbung zur Europa Kandidatur 2019

Bewerbung für den Parteitag
Bewerbung für den Parteitag in Bonn, 23.2.2019 bis 24.2.2019
Bewerbung-fertig-Bonn.pdf (91.78KB)
Vorstellung
Ausführliche Vorstellung
Große-Bewerbung-Europa.pdf (109.36KB)
Mein Wahlprogramm zur Europawahl 2019
Hier habe ich mein Wahlprogramm, ausführlich aufgestellt, was für mich sehr wichtig ist.
Wahlprogramm-Europawahl.pdf (77.94KB)
Barrierefreiheit für alle.
Eine Forderung, wie wir uns Barrierefreiheit vorstellen.
Barrierefreiheit ist die Grundvoraussetzung für Partizipation und Teilhabe aller Menschen.pdf (63.28KB)
Barrierefrei Wohnen
Wohnen für alle, ohne Barriere und bezahlbar.
Linke BAG Behindertenpolitik_Drehflyer_Wohnen_A4_3.pdf (502.26KB)
Wahlrecht
Forderung von der BAG selbstbestimmte Behindertenpolitik,
Linke BAG Behindertenpolitik_Flyer_Wahlrecht_A4_2.pdf (162.27KB)

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Bundesausschuss 11.2018

Bewerbung zur Europawahl 2019
Hier können Sie meine Original Bewerbung für meine Europa Kandidatur lesen.
Europa-fertige-Vorlage.pdf (129.61KB)
Meine Rede vor dem Bundesausschuss
Hier können Sie meine Rede lesen, welche ich am 17.11.18 vor dem Bundesausschuss halte.
Rede Susanne-fertig5.pdf (71.17KB)
Kandidatenliste zur Europawahl 2019
Hier können Sie von allen Bewerbern die Bewerbungen lesen.
030i Bewerbungen Vorschlagsliste Europawahl NEU.pdf (15.02MB)
Europawahl 2019
Übersichtliste von allen Kandidaturen.
030i Angezeigte Kandidaturen für die Liste zur Europawahl.pdf (182.91KB)

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Alle gemeldete Kandidaten für die Europawahl 2019

https://www.dielinke-europa.eu
https://www.die-linke.de/wahlen/europawahlen-2019/
https://www.dielinke-nds.de/partei/wahlen/europawahl-2019/
https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_2019
https://de.wikipedia.org/wiki/Europawahl_in_Deutschland_2019
https://www.die-linke.de/seitenfuss/inklusion/konzept-zur-teilhabe-von-menschen-mit-behinderungen/

Unsere Kältebaum-Aktion in Oldenburg am Bahnhof ist ein großer Erfolg. Sowohl Menschen die was spenden möchten, wie auch bedürftige Menschen nehmen es sehr gut an. Es ist eine sehr niederschwellige Aktion für Alle.

Man kann rund um die Uhr und jeden Wochentag diesen Kältebaum benutzen. Auch die Medien sind schon stark aufmerksam geworden, schaut euch dieses Video an.

Anzeige von NWZ am 21.11.2018

Linken-Ratsfrau fordert Lifter für Freibad

Sonja Klanke und Claus Hock


Bequem ins Wasser: Die stellvertretende Badeleiterin Heidrun Honisch (rechts) ließ 2011 Doris Josquin für das Foto mit dem neuen Lift ins Becken. Bild: Martin Fitzl 

Der vorhandene Lifter sei von ihr nicht nutzbar und in Zukunft fehle einer, sagte Susanne Steffgen.

GANDERKESEE Es gibt zwar einen Lifter im Schwimmbad, sie kann ihn aber nicht benutzen: Linken-Ratsfrau Susanne Steffgen fordert in ihrem jüngsten Antrag einen Lifter, der im neugeplanten Freibad sowie Kursbecken zum Einsatz kommen soll. Derzeit gibt es zwar einen, der im Sommer im Freibad und jetzt im Winter im Hallenbad steht, den könne sie allerdings nicht benutzen, so Steffgen.

Schwierige Bedienung

Zum einen wüssten die Mitarbeiter nicht, wie das Gerät zu bedienen sei, zum anderen sei der Lifter auch oft nicht vor Ort, schildert die 54-Jährige ihre Erfahrungen. Außerdem hält sie das vorhandene Gerät für ungeeignet, da der Betroffene entweder mit einer Art Schere unter den Achseln angehoben oder in ein Tuch geschnürt werde. Ihr sei bei einem Test des Lifters bei einem Besichtigungstermin im Rahmen ihrer Ratstätigkeit im vergangenen Jahr die Luft weggeblieben. Außerdem sei das Gerät schwer zu bedienen und der Betroffene brauche definitiv Hilfe. Hier hätten vermutlich viele Schwimmbad-Mitarbeiter Berührungsängste. Das könne sie aber gut verstehen.

Viel besser eigne sich, so Steffgen, ein Lift mit einer Art Stuhl. Auf den könnten sich die meisten Menschen mit Beeinträchtigungen ohne fremde Hilfe setzen, andere hätten für das Umsetzen vom Rollstuhl auf den Lifter ihre Betreuungskraft dabei. „Es muss viel Wert darauf gelegt werden, dass der Lifter einfach zu bedienen ist, und auch von dem Personal gerne benutzt wird“, so Steffgen. Dieser Wunsch sei ihr auch schon von anderen Betroffenen angetragen worden.

Doris Josquin, die in ihrer damaligen Funktion als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen der Gemeinde Ganderkesee (ASG) die Spenden für den 2011 angeschafften Lift mit gesammelt hat, hält das vorhandene Gerät für grundsätzlich ausreichend. „Wir haben uns sicher zwei oder drei Jahre lang beraten lassen“, erinnert sie sich. „Über ein zweites Gerät können wir aber gerne diskutieren, wenn da Bedarf besteht“, betont Josquin.

Wenn das neue Kursbecken erstmal da ist, käme zumindest der saisonale Wechsel des Lifters nicht mehr infrage, denn das Kursbecken soll ganzjährig geöffnet sein. „Das muss diskutiert werden, ob da ein weiteres Gerät nötig wird“, so Henry Peukert, Chef der Saunahuus Bäder- und Saunabetriebsgesellschaft Ganderkesee. Der bisherige Lift sei zwar bedingt mobil, aber nicht dafür geeignet, innerhalb weniger Minuten umgebaut zu werden.

Bereits gefordert

Dass sich das Personal nicht traue, den Lifter zu bedienen, dementiert Peukert. Die Mitarbeiter seien im Umgang geschult und würden gerne helfen. Wenn aber ein Gast aus eigener Kraft nicht in das Gestell komme, dann sei es in der Regel Aufgabe der Begleitperson, zu helfen.

Die ASG unter der jetzigen Vorsitzenden Sabine Bretzke hatte übrigens schon im August vergangenen Jahres in einer Stellungnahme zum geplanten Kursbecken gefordert: „Ausstattung des Beckens mit Lifter mit Stuhl (nicht Tuch)“.

Anzeige von NWZ am 20.11.2018

Linken-Ratsfrau landet auf Platz elf der Bundesliste

Sonja Klanke


Susanne Steffgen schaffte es auf Platz elf. Bild: Privat 

GANDERKESEE /BERLIN /OLDENBURG Susanne Steffgen glaubt an einen Einzug ins Europaparlament. Am Samstag ist die Linken-Ratsfrau aus Ganderkesee in Berlin auf Listenplatz elf der Bundesliste der Linken für die Europawahl 2019 gewählt worden. Dabei handelt es sich um einen Vorschlag des Bundesausschusses der Partei, die endgültige Liste wählt eine Bundesvertreterversammlung beim Europaparteitag der Linken im Februar in Bonn, teilt Die Linke mit.

Parallel zur Bundesausschusssitzung in Berlin fand in Oldenburg eine Regionalversammlung der Linken-Kreisverbände im Nordwesten Niedersachsens statt. Steffgen hatte in Abwesenheit als Delegierte für die Bundesvertreterversammlung kandidiert, die im Februar die endgültige Europaliste wählt. Dort war die 54-Jährige erfolgreich und wurde mit der Mehrheit der Stimmen als eine von vier Delegierten für die Bundesvertreterversammlung gewählt.

Die Linke hat momentan sieben der 96 deutschen Sitze im Europaparlament inne, in Umfragen werden ihr neun Sitze für 2019 vorausgesagt. Steffgen hofft auf ein sehr gutes Abschneiden der Partei und damit ihren direkten Einzug ins Parlament. Möglicherweise könne sie auf der Liste auch noch nach oben rutschen, wenn die Bundesvertreterversammlung im Februar die endgültige Liste wählt, so Steffgen.

„Ich bin noch nie für so ein hohes politisches Mandat als Kandidatin angetreten, das war neu für mich. Da ich als Außenseiterin und Quereinsteigerin nicht so bekannt war in der Partei, habe ich weniger Unterstützung gehabt als die anderen Kandidatinnen und Kandidaten“, sagte Steffgen. Zuspruch gab es nach ihren Angaben vor allem von der Parteibasis. Prominentester Unterstützer sei der querschnittsgelähmte Ilja Seifert, der bereits für Die Linke im Bundestag saß.

Steffgen möchte mit ihrer Kandidatur erreichen, dass das Thema Pflege- und Behindertenpolitik stärker in den Fokus rückt, das machte sie auch in ihrer Rede vor dem Bundesausschuss deutlich. „Ich war die Einzige, die sich getraut hat, dieses sehr schwere und unbeliebte Thema anzugehen. Es geht aber hierbei um Menschenwürde und Selbstbestimmung. Jeder kann zum Betroffenen werden“, betonte Steffgen. Die 54-Jährige fordert unter anderem einen europaweiten Schwerbehindertenausweis.

Anzeige von NWZ am 24.10.2018

POLITIK
Steffgen will ins EU-Parlament

Karoline Schulz

GANDERKESEE Die Ganderkeseer Ratsfrau Susanne Steffgen (Linke) zieht es in die Europapolitik: Sie wolle am 17. November, wenn in Berlin der Bundesausschuss ihrer Partei tagt, um einen der zehn ersten Listenplätze bei der Europawahl kämpfen, kündigte die 54-Jährige am Dienstag an.

„Ich bin mit Sicherheit eine Außenseiterin und werde es nicht leicht haben“, sagte Steffgen. „Jedoch sehe ich persönlich eine gute Chance, auf einen guten Listenplatz zu kommen.“

Im Europaparlament möchte sich die Ganderkeseerin, die 2016 in den Gemeinderat gewählt wurde, insbesondere für die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Einschränkungen sowie die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention einsetzen. Außerdem stehen auf Steffgens Agenda die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, die Förderung der ländlichen Infrastruktur, die Integration von Geflüchteten und die Bekämpfung von Fluchtursachen sowie eine Reform der Europäischen Union mit einem größeren Augenmerk auf Soziales.

Anzeige von Delmenhorster Kreiszeitung am 24.10.2018

SUSANNE STEFFGEN

Europawahl: Ganderkeseer Linke-Ratsfrau will kandidieren

von Thorsten Konkel Will nach Brüssel: Susanne Steffgen (Die Linke). Foto: Dirk Hamm

Ganderkesee. Die Ganderkeseer Ratsfrau Susanne Steffgen (Die Linke) will als Kandidatin ihrer Partei im Mai kommenden Jahres bei der Europawahl antreten.

Laut Steffgen findet am 17. November in Berlin die nächste Sitzung des Bundesausschusses der Linken dazu statt. „Ich werde dabei sein und um einen Listenplatz unter den ersten Zehn kämpfen“, betont sie in einer Presseerklärung. Sie sei mit Sicherheit eine Außenseiterin und werde es nicht leicht haben, stellt sie fest. Jedoch sehe sie persönlich eine gute Chance, auf einen guten Listenplatz zu kommen.

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Ganderkeseerin kämpft für sozial Schwache SERIE Susanne Steffgen zieht für Die Linke in den Gemeinderat Susanne Steffgen hat ein klares Ziel: Die 52-Jährige will sich für sozial Benachteiligte einsetzen. VON SONJA KLANKE GANDERKESEE –Erstmals ist Die Linke in diesem Jahr in Ganderkesee zur Gemeinderatswahl angetreten – mit einer Kandidatin: Und Einzelkämpferin Susanne Steffgen war prompt erfolgreich.  LEBEN Susanne Steffgen wurde 1964 in Schifferstadt in Rheinland-Pfalz geboren. Erst seit 2014 lebt die 52-Jährige, die seit einem grippalen Infekt im Alter von 29 an CIDP, einer fortschreitenden entzündlichen Erkrankung der peripheren Nerven, leidet und auf den Rollstuhl angewiesen ist, in Ganderkesee. Aufgewachsen ist sie im rheinland-pfälzischen Speyer. Steffgen absolvierte drei Ausbildungen: Maschinenschlosserin, staatlich geprüfte Maschinenbautechnikerin und Versicherungskauffrau. Sie war unter anderem als Betriebsleiterin in einem Maschinenbaubetrieb tätig, führte eine Autoglaserei und machte sich mit einer Versicherungsagentur selbstständig. Mittlerweile lebt sie von einer kleinen Rente. 2008 verschlug es Susanne Steffgen mit ihrer Familie in den Norden. Weil ihre Tochter Alexia unter Lungenproblemen litt, zog die Familie nach Großheide in Ostfriesland. „Die Luft ist hier einfach besser“, sagt Susanne Steffgen. Nach der Scheidung zog die vierfache Mutter mit Tochter Alexia nach Oldenburg. Doch nur vier Jahre später hatte sich in ihrer Wohnung Schimmel ausgebreitet. Da in Oldenburg keine bezahlbare, rollstuhlgerechte Wohnung zu finden war, zog Steffgen zunächst in die Junge Pflege im Ganderkeseer Wohnpark Am Fuchsberg. Seit September lebt die 52-Jährige nun in einer eigenen Wohnung auf dem Gelände der Einrichtung.  POLITIK Schon in Großheide engagierte sich Steffgen politisch. Sie besuchte Sitzungen der SPD, war aber kein offizielles Mitglied. Mit einer Freundin, die den Linken angehört, diskutierte Steffgen vor einigen Monaten über Politik und entschied sich, ebenfalls den Linken beizutreten. Über die Kandidatur bei der Gemeinderatswahl musste Steffgen nicht lange nachdenken: „Wenn schon, dann richtig.“ Vermutlich wird sie im Rat keine Einzelkämpferin bleiben, verrät Steffgen. Noch am Wahlabend habe es erste Angebote für eine Zusammenarbeit gegeben.  ZIELE Susanne Steffgen will sich für sozial Benachteiligte einsetzen. „Ob finanzielle oder körperliche Einschränkungen, da unterscheide ich nicht“, betont die 52-Jährige. So fordert sie mehr Wohnraum für diese Zielgruppe oder auch Taxischeine, die die Gemeinde zur Verfügung stellt. Auf ihrer Internetseite www.sozial-gut.de sammelt sie derzeit barrierefreie Einrichtungen in Ganderkesee, die sie übersichtlich darstellen möchte.  WUNSCH „Sozial Benachteiligten Leuten soll die Teilnahme am Leben ermöglicht werden, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das dringend notwendig